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Gesunde Knolle 

Sechs Gründe, warum Ingwer gut für den Körper ist

Die heilende Wirkung der scharfen Knolle schätzen asiatische Mediziner schon seit Jahrhunderten. Und inzwischen hat auch die westliche Welt Ingwer als Hausmittel entdeckt – aus sechs guten Gründen. 

Die Pflanze sieht aus wie eine Mischung aus Schilf und Bambus. Jedoch wird nur das verzweigte Rhizom (der Ingwer-Wurzelstock) in Küche und Heilkunde verwendet. Roh, zu Pulver gerieben, gekocht, in Öl eingelegt oder zu Tee verarbeitet – Ingwer wird in allen möglichen Varianten konsumiert. Sogar in Kosmetika ist er inzwischen zu finden.

Die Wurzel enthält viel Eisen, Vitamine, Kalzium, Kalium und ätherische Öle. Doch medizinisch bedeutend sind vor allem zwei Inhaltsstoffe: zum einen die sogenannten Gingerole, die den scharfen Geschmack des Ingwers ausmachen. Wird die Knolle längere Zeit gelagert und getrocknet, verwandeln sich diese in die noch schärferen Shogaole. Ingwer hilft vor allem:

I. Gegen Übelkeit

Durch die Scharfstoffe werden mehr Verdauungsenzyme ausgeschüttet. Daher gilt Ingwer seit jeher als gutes Heilmittel bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. So hilft er bei der Reisekrankheit und sogar gegen die Übelkeit während einer Chemotherapie. Und einer Studie aus Kapstadt zufolge, lindert Ingwer auch während der ersten Monate der Schwangerschaft die morgendliche Übelkeit. 

II. Als Schmerzmittel und Entzündungshemmer

Die Gingerole wirken ähnlich wie Acetylsalicylsäure. Daher gilt Ingwer als "Natur-Aspirin" und lindert leichte Schmerzen, wie beispielsweise Kopfschmerzen.

Die Scharfstoffe wirken zudem entzündungshemmend. Dieser Effekt ist für Sportler hilfreich: Wer unter Muskelkater leidet, kann mit etwa zwei Gramm rohem oder auch erhitztem Ingwer recht schnell für Linderung sorgen. Er kann entweder roh im Salat gegessen werden oder man beißt einfach ein Stück ab. Ist das dem ein oder anderen zu scharf, kann der Ingwer auch zu einem Tee gekocht werden.

Ebenso hilft die Knolle bei Erkrankungen der Gelenke wie Arthrose. Und sogar bei Menstruationsschmerzen wurde die Wirkung von Ingwer bereits durch eine Studie bestätigt: Bei 180 Testpersonen stellte sich heraus, dass je 250 Milligramm Ingwerpulver viermal am Tag eingenommen ebenso wirksam gegen Regelschmerzen halfen wie die Einname einer 400-Milligramm-Tablette Ibuprofen.

III. Bei Diabetes

Laut einer Studie der Universität Sydney kann Gingerol ein Protein aktivieren, das den direkten Glukose-Transport in die Muskel- und Fettzellen übernimmt. Noch sind die Versuche allerdings im Anfangsstadium. Dennoch empfehlen die Spezialisten den an Typ-2-Diabetes erkrankten Patienten schon jetzt "Selbstversuche" mit Ingwer.

IV. Für Haut und Haar

Die Scharfmacher fördern die Durchblutung. Und das ist besonders gut für eine gesunde Haut. So kann Ingweröl in die Kopfhaut einmassiert das Haarwachstum anregen und gegen Schuppen helfen. Wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung ist Ingwer auch ein gutes Mittel gegen Pickel.

V. Bei Erkältungen und Grippe

Gerade bei Bronchialerkrankungen und Grippe kann Ingwer viel für eine schnellere Heilung tun. Auch hierbei lindert die Knolle Schmerzen. Zudem bringen uns die Gingerole und Shogaole zum Schwitzen. Gleichzeitig wirkt Ingwer schleimlösend. Bei Erkältungen empfiehlt sich heißer Ingwertee mit Zitrone oder Limette.

VI. Ingwer stärkt Herz und Kreislauf, reduziert Cholesterin

Da die Scharfmacher die Durchblutung fördern, freuen sich auch unser Herz und Kreislauf über eine Ernährung mit einem kräftigen Ingwer-Anteil. Zudem senkt die Knolle den Cholesterinwert, wie eine Studie herausfand. Zwei Gramm Ingwer am Tag reichen dafür bereits aus.

 

Autorin:
Bettina Schneider

http://hd.welt.de/article160778051/