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Die Seekrankheit

Es handelt sich bei der Seekrankheit um ein Phänomen, an dem schon viele Menschen auf hoher See gelitten haben und heute noch leiden.
Cicero, Charles Darwin, Lord Nelson und andere berühmte Seefahrer litten wohl an Seekrankheit. Der Philosoph Seneca soll auf einer Überfahrt von Neapel nach Puteoli ins Wasser gesprungen sein, um seiner Übelkeit zu entkommen und der Chemnitzer Maschinenbauer Carl von Bach machte sich 1873 nach einer schlimmen Überfahrt über den Ärmelkanal an die Planung für einen Tunnel zwischen Festland und Insel.

Wie wird man Seekrank?

Die Seekrankheit ist eine besondere Form der Reisekrankheit, der sog. Kinetose. Wie bei Fahrten mit dem Auto, dem Bus oder mit dem Zug entsteht Kinetose durch einen Konflikt unterschiedlicher Sinneseindrücke. In den genannten Fällen signalisiert das Auge eine schnelle Bewegung, die Gleichgewichtsorgane melden jedoch Stillstand.

Bei Seekrankheit ist der Konflikt jedoch genau umgekehrt: das Gleichgewichtsorgan signalisiert dem Gehirn, dass der Körper sich in Bewegung befindet. Die anderen Sinne, v. a. natürlich der Sehsinn, vermitteln aber den Eindruck von Stillstand. Das Gehirn reagiert daraufhin wie bei der klassischen Reisekrankheit und erhöht die Ausschüttung von Botenstoffen, die Schwindel oder Übelkeit hervorrufen können.

Veränderung im Alter

Im Alter lässt die Stärke und Häufigkeit der Seekrankheit nach. Auch die Sinnesorgane sind vom natürlichen Alterungsprozess betroffen und die ältere Generation ist somit nicht mehr so anfällig für Reiseübelkeit, so dass beispielsweise Kreuzfahrten unbeschwerter erlebt werden können.